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Der Sternenhimmel im Juni 2025
Diese Sternenkarte zeigt den aktuellen Sternenhimmel über Münster im Juni

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Am südlichen Sternhimmel findet man, bis auf wenige Ausnahmen, keine besonders einprägsamen Sternbilder. An erster Stelle sei hier das Sternbild der Jungfrau mit dem bläulich-weißen Hauptstern Spica genannt; man findet es auf halber Höhe, im Südwesten. Hoch im Westen sieht man noch den Löwen, ihm gegenüber, im Süden, erkennt man leicht den hellen Hauptstern des Bärenhüters (Bootes) mit Namen Arktur. Nahe am Horizont befinden sich die unscheinbaren Sternbilder Rabe, Becher sowie das länglich ausgedehnte Sternbild der Wasserschlange. In der zweiten Nachthälfte taucht im Südosten der helle Stern Antares, der Hauptstern des Skorpion auf. Der Raum zwischen Jungfrau und Skorpion wird von der Waage eingenommen. Links oberhalb der Waage sieht man einen Teil des als zusammenhängendes Bild nur schwer erkennbaren Schlangenträgers bzw. der Schlange.
Tief am nördlichen Horizont ist das W-förmige Sternbild der Cassiopeia zu finden. Verlängert man den letzten Aufstrich des W etwa 5 Mal Richtung Osten, so stößt man auf den Hauptstern des Cepheus. Auffällig, fast im Zenit, sieht man den Großen Wagen mit den gedachten Rädern nach oben. Der Polarstern ist durch fünfmaliges Verlängern der beiden hinteren Kastensterne, und zwar in Richtung von den Rädern weg, zu finden. Bei der gegenwärtigen Stellung des Wagens muss also eine Hilfslinie vom hinteren Teil aus in Richtung Nordosten gezogen werden. Ein recht kompliziertes Sternbild ist der Drache, der sich zwischen dem Großen und Kleinen Wagen hindurchschlängelt. Er hat keine besonders hellen Sterne und ist darum nur schwer zu erkennen.
Im Osten findet man leicht Deneb, den Hauptstern des Schwans sowie die rechts oberhalb davon befindliche Wega im Sternbild Leier.
Für Ferngläser und kleine Teleskope sind im Juni gleich vier der interessantesten Kugelsternhaufen in Reichweite: Allen voran das bekannteste Exemplar im Herkules: Messier 13. Tausende von Sternen drängen sich hier auf einem kleinen Areal. Ab vier Zoll Objektivöffnung gelingt es, die Randpartien in Einzelsterne aufzulösen. Weniger hell und etwas nördlicher findet man im selben Sternbild Messier 92. Nicht so bekannt, aber von vielen Sternfreunden als der schönste Kugelsternhaufen angesehen, ist Messier 5 im Kopf der Schlange. Sein Zentrum ist leichter in Einzelsterne zu trennen als dies bei Messier 13 der Fall ist und zudem noch etwas heller. Stärker konzentriert und darum schwieriger aufzulösen ist Messier 3 in den Jagdhunden, er zeigt sich in kleineren Teleskopen nur als heller Fleck.
Die Planeten im Juni
- Merkur taucht zu später Stunde noch einmal am Abendhimmel auf. Die Tage vom 16. bis 22. um 22 bis 22:30 Uhr sind am besten für eine Pirsch nach dem sonnennahen Planeten geeignet. Je weiter südlich man sich befindet, desto einfach wird Merkur zu sehen sein.
- Venus ist jetzt stattlicher Morgenstern. Um dieses Schauspiel zu bewundern, muss man aber sehr früh aufstehen. Am 22.6. findet wieder ein Treffen mit der schmalen, abnehmenden Mondsichel statt.
- Mars hält sich weiterhin tapfer am Abendhimmel. Um den 17. läuft Mars nah an Regulus vorbei.
- Jupiter verbringt seine Sommerzeit im Schein der Sonne, für uns bleibt er dort verborgen.
- Saturn entwickelt sich zu einem Objekt der noch dunklen Morgenstunden. Am 19.6. wird der Ringplanet vom Mond besucht, am 29.6. begegnet Saturn dem viel lichtschwächeren Neptun ? die erste von drei Konjunktionen der beiden Planeten in diesem Jahr.
- Uranus steht der Sonne noch zu nah und ist am dunklen Nachthimmel nicht zu sehen.
- Neptun ist theoretisch auch noch nicht wieder aufgetaucht. Praktisch wird man es am 29.6. bei seinem Treffen mit Saturn aber doch versuchen.